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Das hunderjährige Industriedenkmal

Mit zunehmender Bebauung der höheren Lagen in Freising, insbesondere durch den Bau der Jäger-Kaserne an der Vimy-Straße Anfang des 20. Jahrhunderts war die Hochdruckzone nicht mehr ausreichend versorgt. Der Bau eines Wasserturms wurde nötig. Im Jahr 1906 baute man deshalb auf dem Wehrberg in der Prinz-Ludwig-Straße 42 den neuen Wasserturm neben den Hochbehälter.

Hinter einer an den Barock erinnernden Fassade versteckte man hochmoderne Industriearchitektur, eine frühe Stahlbetonkonstruktion. 171 Treppenstufen führen auf einer achteckigen Wendeltreppe bis in den achten Stock des Turms. Der Durchmesser des Turms verjüngt sich von der ersten Etage mit 12, 50 Metern auf 9,80 Meter im 5. und 6. Stock. Der Dachdurchmesser liegt in der 7. Etage wieder bei 11,50 Meter. Hier befindet sich auch ein äußerer Rundgang mit Brüstung, von dem sich ein hervorragender Blick über die Gegend ergibt. Der Turm ist über dem Boden 46 Meter hoch. Seine Turmspitze der höchste Punkt Freisings. Sein Reservoir fasst 100 Kubikmeter Wasser - ein Gewicht von 100 Tonnen.

Der Wasserturm wurde 2010 außer Betrieb genommen.

Knapp 100 Jahre nach seinem Bau war der Turm dem Verfall preisgegeben. Innen noch funktionstüchtig und in Betrieb, hatten die Zeit und die Witterung dem Turm aber äußerlich stark zugesetzt. Der Putz war teilweise abgerieben, das alte Blechdach von zwei Weltkriegen durchlöchert. Die Blitzschutzanlage drohte selbst zur Gefahr zu werden. Diesen Prozess stoppten die Stadtwerke Freising mit ihrem Beschluss, den Turm zu sanieren. In enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde wurden die aufwendigen Instandhaltungsmaßnahmen rechtzeitig zum 100. Geburtstag des Baudenkmals durchgeführt. Heute ist der Turm wieder ein Schmuckstück, dass die Freisinger Stadtsilhouette prägt.

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